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ERP MES in der Produktion

Produktionsplanung

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Das sind die Unterschiede zwischen ERP, MES und der Feinplanung

Nur gemeinsam sind Sie stark: Gemeint sind ERP, MES und die Feinplanung. Das Problem in vielen Unternehmen Fertigungsunternehmen ist allerdings genau das: Die Zusammenarbeit. Häufig gibt es noch Stellen, an denen der Mensch manuell einschreiten muss, was die Steuerung der unterschiedlichen Prozesse betrifft. Die Durchgängigkeit beim Datentransfer ist nicht gegeben. Um die Effizienz der Produktionsplanung und Fertigung allerdings noch weiter zu steigern, muss klar sein, was die einzelnen Systeme jeweils leisten können – und was eben nicht. Nur so kann die vielversprechende Vernetzung der Maschinen gelebte Realität werden. Deshalb nun eine Einführung in die Begriffe ERP (Enterprise Resource Planning), MES (Manufacturing Execution System) und die digitale FeinplanungFertigungsfeinplanung. Auf den Spuren der viel zitierten Industrie 4.0 – und was das für Sie und Ihr Unternehmen bedeutet.

Was ERP leisten kann – im Vergleich zu MES

ERP und MES sind sich sehr ähnlich – zumindest von der Grundidee: Beide optimieren, steuern und überwachen wichtige Prozesse im Unternehmen. Die Bereiche der Anwendung unterscheiden sich allerdings deutlich voneinander. So stehen ERP-Systeme in der Automatisierungspyramide über den Aufgaben von MES. ERP kümmert sich vor allem um die automatische Übermittlung von Auftragsdaten an die Fertigung. Das Ziel ist dabei klar definiert: Die Erleichterung der Kommunikation zwischen den Abteilungen über den Verlauf der gesamten Lieferkette.

Weshalb ERP allein nicht ausreicht

Ein ERP-System kann die Kommunikation und die Prozesse zwischen Mensch und Maschine bedeutend erleichtern. Darin wurzelt jedoch auch ein Nachteil des Systems, denn Enterprise Resource Planning muss zwangsläufig die Komplexität der Software reduzieren, damit es für den Menschen auch übersichtlich genug bleibt. Dadurch können die Systeme nicht alles bis ins letzte Detail darstellen. Dafür benötigt ERP eine Partner-Software, die speziell für die Fertigung konzipiert ist.

MES, der Spezialist für die Fertigung

Genau, wie bei ERP-Systemen geht es bei MES-Lösungen um die automatische Übermittlung von Daten. Natürlich existieren auch Funktionen, die beide abdecken, vor allem beim Material- und Personalmanagement. Der wesentliche Unterschied besteht allerdings in der Kernfunktion der beiden – oder knackig formuliert: Auftragsdaten (ERP) vs. Produktionsdaten (MES). Dadurch haben die beiden Systeme das Potenzial einer idealen Symbiose im Bereich der Produktionsplanung.

Doch das ist (noch) kein Standard in vielen Unternehmen. Mal fehlt ERP, mal ist MES nicht vollständig in die Steuerung der Prozesse integriert – und das kann zu Problemen führen. Ohne automatische Auftragsdaten aus dem ERP-System müssen die Aufträge manuell ins MES eingepflegt werden. Das kostet zusätzliche Arbeit und Zeit – und macht unflexibel bei der Produktionsplanung, gerade bei Auftragsänderungen. Gleichzeitig ist ERP aber auch abhängig von den gelieferten Produktionsdaten des MES, da ohne automatischen Input aus der Fertigung nur sehr beschwerlich kalkuliert werden kann. ERP und MES sind demnach aufeinander angewiesen, aber nicht die einzigen wichtigen Elemente, wenn es um die Vernetzung von Strukturen geht.

Software-gestützte Feinplanung in der Produktion

So passt Feinplanung ins System

Zudem wird noch unterschieden zwischen Grobplanung (meist über ERP) und der Feinplanung. Die Feinplanung funktioniert meist über ein Modul im ERP-System . Dabei geht es vor allem um die Berücksichtigung aller begrenzten Ressourcen bei der optimalen Auftragsplanung- und -steuerung. Dies ist besonders wichtig, wenn der Produktionsplan durch Auftragsänderungen plötzlich nicht mehr eingehalten werden kann. Die dadurch dann meist kurzfristige Feinplanung soll dann für die rechtzeitige Fertigstellung der Waren und für das Senken von Kosten sorgen. Dies gelingt durch die Erstellung eines Fertigungsprogramms für kurzfristige Engpässe. Bestenfalls mit Schnittstelle zum führenden ERP-System, denn Stammdaten, Fertigungsaufträge und Arbeitsgänge sind im datenführenden ERP-System bereits vorhanden.

Als idealer Partner für die Feinplanung eignet sich in den meisten Fällen eine digitale Lösung, wie unsere PPS-Software PRODUCTION PLANNING & CONTROL. Als Teil davon bietet die APS-Software PLANNING BOARD eine umfassende Assistenzfunktion. Dadurch wird der Informationsfluss noch transparenter und ermöglicht einen automatischen Einblick in aktuelle Aufträge im System, den Status der Bearbeitung sowie die schnellstmöglichen Lieferungen. Das wäre der nächste wichtige Schritt Richtung Industrie 4.0.

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